Am 06.August 2022 von 16.00 bis 18.00 Uhr Gedenkveranstaltung in Düren am Hiroshima-Mahnmal vor dem Haus der Stadt
77 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki
Hiroshima und Nagasaki mahnen
Am 6. August jährt sich der Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Hiroshima zum 77. Mal. Zum Gedenken an Hiroshima (06.08.1945) und Nagasaki (09.08.1945) findet am Samstag, den 06.08.2022 weltweit in vielen Städten, so auch in Düren am Hiroshima - Mahnmal vor dem Haus der Stadt, Stefan-Schwer-Straße 4-6
, von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr eine Friedenskundgebung mit Redebeiträgen, Musik und Picknick statt. Im Anschluss daran wird es dann ab 19.00 Uhr im MultiKulti Düren, Stolzestraße 7, ein Friedenskonzert mit Gerd Schinkel (Urheber u.a. des Liedes „Hambi bleibt“ https://gerdschinkel.jimdofree.com/ ) geben. Die FriedensGruppeDüren lädt recht herzlich zur Teilnahme an den beiden Veranstaltungen ein.
Hintergrundinformation
Mit den verheerenden Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki begann vor 77 Jahren das Atomwaffenzeitalter. Unzählige Menschen wurden dort, aber auch in den folgenden Jahrzehnten durch Atomtests, Opfer dieser schrecklichen Waffen. Jahr für Jahr werden Milliardenbeträge für Instandhaltung und Aufrüstung der Atomwaffenarsenale weltweit verbrannt. Die Rot-Grüne Bundesregierung und die CDU-CSU hat Anfang Juni mit einer Änderung des Grundgesetzes grünes Licht für ein 100 Milliarden Sondervermögen für die Aufrüstung der Bundeswehr gegeben.
Das verhöhnt die Opfer und verschwendet Ressourcen, die zur Eindämmung des Klimawandels, Gesundheitsförderung, Katastrophenhilfe und in etlichen anderen Bereichen dringend benötigt werden.
Mehr als 70 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 lagern noch immer über 16.000 Atomsprengköpfe auf unserem Planeten mit einer Zerstörungsgewalt, die 900.000 Mal so groß ist wie die der Hiroshima-Bombe. Statt dieses Teufelszeug endlich zu beseitigen, wird bei allen offiziellen Atomwaffenstaaten und bei den "Nachzüglern" Israel, Indien, Pakistan und Nord-Korea modernisiert; neue bessere, genauere Sprengköpfe, neue Trägersysteme, Flugzeuge, U-Boote. Die Gefahr eines Atomkrieges steigt. Weitere Regionalmächte können bald „die Bombe" anstreben und ein neues nukleares Wettrüsten anheizen. Entgegen vergangener Ankündigungen aus der Bundesregierung sollen auch die in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen in Büchel/Eifel nicht abgezogen, sondern aufgerüstet und neue atomwaffenfähige F35 Bomber angeschafft und in Büchel stationiert werden.
Wir rufen die Bundesregierung dazu auf, konsequent gegen die anhaltende nukleare Bedrohung vorzugehen, indem es die in Deutschland stationierten Atomwaffen abziehen lässt und dem Atomwaffenverbotsvertrag schnellstmöglich beitritt. Der Atomwaffenverbotsvertrag ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen verbietet, außerdem die Drohung damit. Am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung, trat der Vertrag in Kraft.
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