Abschlusskundgebung vor dem Eingang zum Flugplatz
"Atomkriegsmanöver 2021 absagen!".Unter diesem Motto fanden sich am Samstag, den 9. Oktober, ca. 200 Menschen in Nörvenich im Schlosspark ein, um auf einer Kundgebung gegen die geplante NATO-Atomkriegsübung „Steadfast Noon“ zu protestieren, in die in den vergangenen Jahren auch das JaBo 31 „Boelcke“ als Ausweichort für die Atomflieger aus Büchel, involviert war. Im Anschluss an die Kundgebung formierte sich ein Demonstrationszug, der zum Eingang des Kriegsflugplatz in der Oswald-Boelcke-Allee ging. Auf der Hauptkundgebung im Schlosspark sprachen unter anderem Pfarrerin Susanne Rössler aus Düren, Reiner Braun als Co-Präsident des Internationalen Peace Bureau, Hildegard Slabik-Münter von der Initiative „Büchel ist überall! Atomwaffenfrei. jetzt“ Angelika Claußen vom IPPNW-Vorstand sowie Ludo De Brabander von der belgischen Friedensbewegung. Sie forderten mit unterschiedlichen Akzenten den Stopp des Atomkriegsmanövers „Steadfast Noon“, den Abzug aller Atomwaffen aus Europa, die Beendigung der nuklearen Teilhabe und den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag*.
Veranstalter waren die Friedensgruppe Düren, das Antikriegsbündnis Aachen, die DFG-VK NRW und die Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt". Sie wurden dabei von vielen Gruppen und Einzelpersonen unterstützt. Musikalische Unterstützung kam von „Nic Kantterton & die Marmeladenfabrik“ aus Aachen.
Am Ende der Veranstaltung herrschte Einigkeit unter allen Teilnehmer*innen an dem Protest darin, dass die Veranstaltung nur ein Anfang von weiteren Protesten war.
Ein ausführliche Bericht folgt:
*Der Atomwaffenverbotsvertrag ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen verbietet, außerdem die Drohung damit. Am 22. Januar 2021, 90 Tage nach der 50. Ratifizierung, trat der Vertrag in Kraft. ( https://www.icanw.de/grunde-fur-ein-verbot/verbotsvertrag/ )
Sonderbus der Rurtalbus GmbH Düren
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