„Energiewende und Frieden statt Urananreicherung und Krieg“
“Energiewende und Frieden statt Urananreicherung und Krieg “ – unter diesem Motto steht die Mahnwache des Bündnisses „Stop Westcastor“ am 15. April 2022 in Jülich.
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Haupttor der Enrichment Technology Company (ETC) in Jülich — in unmittelbarer Nähe des Forschungszentrums. Das Aktionsbündnis verurteilt den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, der den Menschen unermessliches Leid und Tod bringt. Das Bündnis ist alarmiert: Ukrainische Atomanlagen sind auch Ziel von militärischen Angriffen der russischen Truppen. In mehreren dieser Anlagen befindet sich von Urenco angereichertes Uran in den Brennelementen. „ Die Urananreicherung ist ein Schlüssel zur Herstellung von Atomwaffen“, bekräftigt das Aktionsbündnis „Stop Westcastor“.
Deutschland sichert sich mit dem Betrieb der Urananreicherungsanlage von Urenco im westfälischen Gronau und der Zentrifugen-Firma ETC in Jülich den Status einer „stillen Atommacht“.
Die Jülicher ETC ist eine gemeinsame Tocher von Urenco und Orano. ETC ist für die Erforschung und Entwicklung sowie den Bau der Gaszentrifugen zuständig, welche die Urananreicherung für Urenco erst möglich macht.
„Das 100-Milliarden-Euro-Sonderpaket für die Bundeswehr und die Erhöhung des Verteidigungsetats auf 70 Milliarden jährlich lehnen wir ab. Diese Summe muss in den ökologischen Umbau investiert werden statt in das klimaschädliche Militär.“ (Marita Boslar, Aktionsbündnis „Stop Westcastor“)
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